Fünfzig Jahre Jugendschutz

BERLIN taz ■ Am Montag jährt sich zum 50. Mal der Bundestagsbeschluss, die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften“ aufzubauen. Seit 1954 durchsuchen die Experten dieser Behörde Medien aller Art nach jugendgefährdenden Gewalt- und Sexdarstellungen. Im letzten Jahr setzte die Bundesprüfstelle 276 Zeitschriften, Videofilme und Onlineangebote auf den Index. Insgesamt schrieben die Prüfer rund 450 Gutachten. Die Behörde war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil sie das Computerspiel „Counterstrike“ nicht indizierte. Das Gewaltspiel hatte die Polizei unter anderem auf der Festplatte des Erfurter Amokläufers Robert Steinhäuser gefunden. MAB

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