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Mit weit mehr als einer Million verkaufter Exemplare ist Charlotte Roches Debütroman „Feuchtgebiete“ der Bestseller des Jahres 2008. Wie media control am Montag mitteilte, stand das Buch mehr als sieben Monate an der Spitze der Literatur-Charts. Die TV-Moderatorin tritt als Erfolgsautorin des Jahres damit die Nachfolge von „Harry Potter“-Schöpferin Joanne K. Rowling an. Bei den Sachbüchern war Richard David Prechts Einführung in die weite Welt der Philosophie unter dem Titel „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ am gefragtesten, in der gesamten Bestenliste belegt es Platz sechs.

Etwas anders sortiert ist die Spiegel-Jahresbestsellerliste. Aber auch hier stehen die „Feuchtgebiete“ selbstverständlich ganz oben. Interessant: Uwe Tellkamps „Der Turm“ steht bereits auf Platz 5 der meistverkauften Belletristik-Titel 2008, obwohl der Rummel erst nach dem Buchpreis im Oktober so richtig losging. Auf Platz 6 steht die Novelle „Schweigeminute“ von Siegfried Lenz.

Da wir bei Listen sind: Heinrich Breloers „Buddenbrooks“ haben trotz Negativkritiken auf Anhieb den Sprung in die deutschen Kinocharts geschafft. Die überaus aufwändige Produktion kam auf Rang 5. Die Schauspielerin Jessica Schwarz, neben Armin Mueller-Stahl eine der Hauptdarstellerinnen, hatte „die ganze Machart“ als „fernsehspielhaft und antiquiert“ kritisiert. Noch erfolgreicher als die „Buddenbrooks“ starteten Disneys Familienkomödie „Bedtime Stories“ an dritter Position und „Australia“ mit Nicole Kidman und Hugh Jackman an vierter Stelle. An der Spitze der Kinocharts gab es keine Änderungen: Spitzenreiter ist „Madagascar 2“, gefolgt von Til Schweigers Mittelalter-Klamotte „1[1]/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“.