Amt kritisiert EU wegen Spielzeug

BERLIN dpa ■ Die neue EU-Richtlinie zur Sicherheit von Kinderspielzeug ist nach Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) schlechter als die bisherigen Regelungen. Das Institut kritisierte am Montag in Berlin insbesondere die neuen Grenzwerte für Schwermetalle. Damit dürfe sich künftig aus Spielzeug sogar mehr Blei lösen als bisher, warnte Institutschef Andreas Hensel. Auch vor Duftstoffen und Nickel, die Allergien auslösen können, würden Kinder immer noch nicht ausreichend geschützt. Die neue Richtlinie war vom Europaparlament kurz vor Weihnachten verabschiedet worden. Sie wird voraussichtlich 2011 in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) in Kraft treten. Auch die Bundesregierung hat die Regelungen bereits als unzureichend kritisiert.