Konservative Sammlung

Bildungsunion gründet sich und schlägt forsche Töne gegenüber Hamburgs Eltern an

Die CDU hat im Bildungsbereich kaum Fachleute, selbst der Posten der Bildungssenatorin musste von außen besetzt werden. Als „kraftvolles Bündnis und Bildungsnetzwerk“ haben sich deshalb jetzt neun Personen aus CDU-Fraktion und Umfeld zur „Bildungsunion“ zusammengeschlossen. „Bei uns machen Parteilose und CDU-Mitglieder in gleicher Weise mit“, erklärte Mitgründer Bernd Ohde: „Unser Ziel ist aber die Unterstützung einer offenen, vorwärts gerichteten CDU-Bildungspolitik in Hamburg.“ Unter dem Motto „konservativ, kritisch, konstruktiv“, wolle man die Arbeit von Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig begleiten, sagte Ohde.

Harsche Töne kamen von Ohdes Mitstreiterin Claudia Ludwig. Die frühere Lehrerin will überprüfen, „ob Ganztagsschulen das non plus ultra sind“ und mahnte, Eltern mehr in die Pflicht zu nehmen. Diese hätten für „Grundqualifikationen beim Beginn der Schulkarriere“ der Kinder zu sorgen. Bei Nichterfüllen müssten Schulen die Verantwortung an die Eltern zurückgeben können. Zudem sollte man „überzogene Eingriffsmöglichkeiten“ der Eltern eindämmen. kaj