unterm strich
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Bald ist das alljährliche Theatertreffen in Berlin. Vorab gab es gestern die fällige Pressekonferenz. Folgendes kam heraus: Eröffnung des Treffens ist am 1. Mai mit „Anatomie Titus – Fall of Rome – Ein Shakespearekommentar“ von Heiner Müller in der Inszenierung der Münchner Kammerspiele. Als Höhepunkt des Treffens zählt jetzt schon mal „Wolf“ von Alain Platel.

Zum dritten Mal hintereinander ist Christoph Marthaler mit dem Schauspielhaus Zürich eingeladen: Er präsentiert seine Version von Georg Büchners „Dantons Tod“. Auch Armin Petras alias Fritz Kater war bereits im vergangenen Jahr dabei: Dieses Mal zeigt er sein Stück „We are camera“ mit dem Thalia Theater Hamburg. Außerdem noch – naja – interessant: Kulturstaatsministerin Christina Weiss wird das Theatertreffen eröffnen. Hauptspielort ist das Haus der Berliner Festspiele, die ehemalige Freie Volksbühne. Daneben sind Aufführungen in der Volksbühne, dem Deutschen Theater, den Sophiensælen und dem Hebbel am Ufer zu sehen. Erwartet werden wieder rund 26.000 Besucher. Der Fernsehkanal 3sat und der ZDF-Theaterkanal werden Aufführungen live oder zeitversetzt übertragen. Der Kartenvorverkauf beginnt am (kommenden) Samstag. Viel Spaß dabei.

Die Deutschen verbringen täglich rund 45 Minuten mit Lesen. Mit 22 Minuten entfällt fast die Hälfte auf die Lektüre von Zeitungen. Für Bücher (acht Minuten) und Zeitschriften (fünf Minuten) werden täglich weit weniger Zeit verwendet. Zum täglichen Lesekonsum gehören außerdem das Studieren von Gebrauchsanweisungen, Beipackzetteln, Broschüren oder Katalogen. Diese Ergebnisse der Zeitbudget-Erhebung 2001/2002 teilte das Statistische Bundesamt zum Welttag des Buches am 23. April mit. Danke schön.