Gläubiger sollen verzichten

OBERHAUSEN taz ■ Die Gläubiger des Oberhausener Maschinenbau-Unternehmens Babcock Borsig bekommen möglicherweise weniger Geld zurück als erwartet. Vor anderthalb Jahren war der Insolvenzverwalter noch von zehn Prozent Zurückzahlung ausgegangen, nach einer Prüfung seien es jetzt nur noch zwischen fünf und sechs Prozent. Das Verfahren wird voraussichtlich im Jahr 2010 beendet.

Das Insolvenzverfahren war im Juli 2002 eingeleitet worden, nachdem allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 ein Verlust von 76 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Ein Kredit in Höhe von 200 Millionen Euro sollte die Verluste auffangen. Nach ergebnislosen Verhandlungen über ein Sanierungskonzept mit Banken und dem Land in der Düsseldorfer Staatskanzlei wurde die Insolvenz beantragt. Die Babcock-Aktie war zu diesem Zeitpunkt von 44 Euro im Jahre 2001 auf 1,57 Euro gesunken. HOP