Liga warnt vor Telebus-Bremse

In der Diskussion um den Erhalt des Telebusses haben Wohlfahrtsverbände ein Jahr Aufschub für den geplanten Neustart gefordert. Da viele Schwerstbehinderte existenziell auf den Fahrdienst angewiesen seien, sollten notwendige Veränderungen „mit Bedacht“ vorgenommen werden, erklärte gestern die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Der Sozialausschuss des Abgeordnetenhauses will sich heute mit Anträgen der Fraktionen von CDU und FDP zum Telebus befassen. Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) plant, den Fahrdienst ab 2005 in die BVG zu integrieren. Der jährliche Zuschuss von 12,1 Millionen Euro soll ab 2006 um 3 und 2007 um 2 Millionen niedriger ausfallen. Nach Liga-Angaben fahren jährlich 13.000 Menschen insgesamt mehr als 600.000-mal mit dem Behindertenfahrdienst. EPD