EYAL SIVAN UND AUDREY MAURION

Eyal Sivan kam 1964 in Haifa zur Welt. Er wuchs in Jerusalem auf, 1985 siedelte er nach Paris um. In seinem ersten Film, „Aqabat Jaber, Passing Through“ (1987), geht es um palästinensische Flüchtlinge – kein gewöhnliches Sujet für einen jüdisch-israelischen Filmemacher. In späteren Arbeiten wie „Aqabat Jaber, Peace With No Return?“ (1995) oder dem im letzten Jahr gemeinsam mit dem palästinensischen Regisseur Michel Khleifi gedrehten „Route 181 – Fragments of a Journey in Palestine-Israel“ kommt Sivan immer wieder zu diesem Thema zurück. Er selbst beschreibt den Nahostkonflikt als eine thematische Konstante in seinem Werk.

Die andere Konstante im Werk Eyal Sivans ist das Interesse an Täterfiguren und die Arbeit mit Archivmaterial, aus denen unter anderem ein Film über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem hervorgegangen ist: „Ein Spezialist“ (1999). Seine Kollegin Audrey Maurion kam 1966 in Fontainebleau zur Welt. Sie studierte Philosophie an der Pariser Sorbonne, seither ist sie als Filmkomponistin sowie als Schnittmeisterin tätig. Mit Sivan arbeitet sie seit „Itsembatsemba – Rwanda, One Genocide Later“ (1996) zusammen. Bei „Aus Liebe zum Volk“ übernahm Audrey Maurion sowohl die Koregie als auch die Koautorschaft sowie den Schnitt.