Busfahrt zu Bossard

Interessierte können am Samstag in der Lüneburger Heide das Werk des Hamburger Bildhauers besichtigen

taz ■ Das Paula-Modersohn-Becker-Museum veranstaltet am Samstag eine Busfahrt zur Kunststätte Bossard in der nördlichen Lüneburger Heide. Die Stätte in der kleinen Ortschaft Lüllau ist eines der Hauptwerke des deutschen Expressionismus – vergleichbar mit der Bremer Böttcherstraße.

Johann Michael Bossard, ein Hamburger Professor für Bildhauerei, hatte sich 1911 in das entlegene Lüllau zurückgezogen. Er schuf dort ein Wohn- und Atelierhaus. Bald war das Haus derart mit Kunstwerken überfüllt, dass ein zweites Atelierhaus gebaut werden musste. Neben den Atelierhäusern errichtete er in der großen Gartenlandschaft noch ein Kunsttempelchen „für den einsamen Heidewanderer“.

Die Backsteinbauten mit ihren Kunstschätzen können Interessierte am Samstag besichtigen. Die Exkursion beginnt in der Bremer Böttcherstraße mit einer kurzen Führung durch die Ausstellung „Bau einer neuen Welt – Architektonische Visionen des Expressionismus“ im Paula-Modersohn-Becker-Museum, anschließend fährt die Gruppe zur Kunststätte Bossard. Nach der Führung werden auf der Bossardschen Wohnterrasse Kaffee, Tee und Kuchen serviert. hude

Die Karten zum Preis von 21 Euro gibt es im Vorverkauf von 11 bis 18 Uhr im Paula-Modersohn-Becker-Museum oder unter 3 36 50 77 / -66.