Spitzenmanager muss hinter Gitter

NEW YORK dpa ■ Nach einer beispiellosen Serie von Bilanz- und Börsenskandalen in den USA ist erstmals ein früherer Spitzenmanager zu einer hohen Haftstrafe verurteilt worden: Der ehemalige Chef der Biotechnologiefirma ImClone, Samuel Waksal, muss wegen verbotener Aktiengeschäfte, Justizbehinderung und Steuerhinterziehung sieben Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Neben dieser Höchststrafe verurteilte ihn Richter Pauley in New York zu einer Geldstrafe von 3 Millionen Dollar. Auch muss Waksal 1,2 Millionen Dollar Steuerschulden zurückzahlen. Waksal hatte am 27. Dezember 2001 versucht, ImClone-Aktien zu verkaufen – einen Tag bevor die US-Arzneimittelbehörde den ImClone-Antrag auf Marktzulassung des Krebsmittels Erbitux abgelehnt hatte. Dies führte zu einem Kurssturz der Aktien. Waksal hatte auch seiner Familie zu Verkäufen geraten.