Erfolgreicher Protest

Arbeiter erhalten nach Kundgebung ihren Lohn bezahlt. Wohnungsbaugesellschaft Mitte engagiert sich für sie

Im Streit um den Lohnbetrug auf der Großbaustelle Rathauspassagen haben die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) und ihre Subunternehmer eingelenkt. Die WBM habe sich bereit erklärt, dafür zu sorgen, dass die von ihr beauftragte Firma CPM Baugesellschaft die ausstehenden Löhne für 19 afrikanische Bauarbeiter zahlt, bestätigte eine Pressesprecherin der Wohnungsbaugesellschaft gestern gegenüber der Presse.

Den Arbeitern waren von einem Subunternehmen Löhne in Höhe von insgesamt 13.500 Euro vorenthalten worden.

Am Mittwoch hatten die Brandenburger Flüchtlingsinitiative und die antirassistische Gruppe Elixir-a zur Unterstützung der Betroffenen vor der Baustelle eine Kundgebung mit sechzig Teilnehmern organisiert. Daraufhin kam es noch am selben Tag zu einem Angebot der WBM.

Die Initiativen erklärten, damit übernehme die WBM „die politische Verantwortung für die Arbeitsbedingungen auf dieser Baustelle“. Zudem habe sich die Wohnungsbaugesellschaft Mitte bereit erklärt, sich auch in weiteren Fällen um die Durchsetzung ausstehender Lohnansprüche zu bemühen. HKL