Klimaschutz lokal

Umweltbehörde fördert Sonnenkollektoren und Holzpellet-Heizungen. Infrastruktur im Aufbau

Die Umweltbehörde hat zum 1. April die Förderung für den Bau von Sonnenkollektoren und Holzpellet-Heizungen verbessert. Das Geld, das im Rahmen des Klimaschutzprogramms „Heizung + Solar“ an die installierenden Handwerksbetriebe ausgezahlt wird, ermöglicht es diesen, Anlagen auf dem Stand der Technik günstig anzubieten. Der Kunde kann seine Anlage überdies vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) fördern lassen.

Das Geld der Umweltbehörde können nur qualifizierte Handwerker beantragen. Sie müssen sich dazu an die Innung Sanitär Heizung Klempner wenden. Die Behörde zahlt 160 Euro pro Quadratmeter bei Flach- und 180 Euro bei Vakuumkollektoren.

Wenn der Handwerker eine Ertragsgarantie gibt, kommen 90 Euro pro Quadratmeter dazu. Das gilt jedoch nur für Solaranlagen mit mehr als 30 Quadratmetern Fläche. Der Installateur muss bei diesen einen Mindestertrag von 400 Kilowattstunden pro Quadratmeter garantieren.

Holzpellet-Heizungen bezuschusst die Behörde pro Wohnung mit 1000 Euro. Ab 20 Wohnungen bestimmt sie den Zuschuss im Einzelfall. Bei Holzpellet-Heizungen wird der Brenner wie bei einer Ölheizung automatisch mit Brennstoff versorgt. Wer umstellt, braucht nur den Öltank zu verschrotten und den Bunker mit Holzpellets füllen.

Ziel der Förderung ist es laut Umweltbehörde, den Markt durch mehr Planungssicherheit zu beleben. Drei Niederlassungen von Holzpellet-Heizanlagen-Herstellern gebe es bereits in Hamburg, drei weitere im Umland. Die Pellets müssen allerdings noch aus Brandenburg und Nordrhein-Westfalen angeliefert werden. „Mit der Förderung lohnt es sich allemal, so etwas zu probieren“, findet Behördensprecher Volker Dumann – zumal der Bund ebenfalls Zuschüsse zahlt, die vom Bauherrn beantragt werden müssen. knö