Tiefer gelegt

Mettbach knickt bei Koons-Kritik ein und will nun „niedrigere Skulptur“ auf Spielbudenplatz

Das von dem US-Amerikaner Jeff Koons entworfene umstrittene Kunstwerk für den Spielbudenplatz in St. Pauli wird nach einem Zeitungsbericht wahrscheinlich in wesentlichen Teilen geändert. „Wir haben Koons unsere Änderungswünsche mitgeteilt“, sagte Bausenator Mario Mettbach (Schill-Partei) im Abendblatt. Dabei gehe es vor allem um die Dimension des Kunstwerks. Mettbach gehe davon aus, dass der neue Entwurf deutlich niedriger sei als der bisherige. Im Gespräch ist auch ein so genanntes Tor-Konzept. „Wenn man die Kräne verbindet, ist man bei der Torform angelangt“, so Mettbachs Vision.

Der Ende April präsentierte Koons-Entwurf sah zwei 110 Meter hohe Kräne vor, zwischen denen zwei überdimensionale bunte Gummienten hängen. Daran hatte sich massive Kritik aus unterschiedlichsten Ecken von AnwohnerInnen bis zur Architektenkammer entzündet. Erst am Mittwoch hatte die Bezirksversammlung Mitte den Vorschlag abgelehnt.

Koons selbst, der sich zur Zeit in Italien aufhält, hat sich zu den Änderungswünschen bislang noch nicht definitiv geäußert. Dennoch will Mettbach das neue veränderte Konzept der Bürgerschaft schon am 1. Juli präsentieren. LNO