US-Diplomat sagt Diskussion ab

DUISBURG taz ■ Einem amerikanischen Botschafter gefiel die „Duisburger Erklärung“ nicht: Daniel R. Coats sagte seine Teilnahme an einer Podiumsdiskussion im Wilhelm-Lehmbruck-Museum ab. Man habe kein Verständnis für die Schrift, heißt es aus der us-amerikanischen Botschaft. Jochen Hippler, Professor an der Universität Duisburg-Essen und zahlreiche andere WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen hatten in der „Duisburger Erklärung“ eine Neuordnung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses gefordert. Ohne ideologische Scheuklappen müssten beide Staaten aufeinander zu gehen, heißt es dort.

Die Podiumsdiskussion am 12. Mai ist Teil der „Duisburger Akzente“. Das Kunstfestival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Endstation Amerika?“. Die Diskussion soll nun auch ohne den US-Diplomaten stattfinden, mit anderen „namhaften Persönlichkeiten“, kündigt das Programmheft an. JOE