SPD will jetzt endlich zuhören

Da tut sich Revolutionäres: Die SPD-Fraktion will ihre Arbeit künftig verstärkt in die Stadtteile tragen und sich den Zukunftsthemen der Stadt zuwenden. Das zumindest ist das offiziell verkündete Ergebnis der zweitägigen Klausur der Fraktion in Bad Segeberg. Man werde „die Fehler des CDU-Senats anprangern, aber mit gleichem Elan unser Bild von einer lebenswerten zusammenwachsenden Stadt aufzeigen“, teilte Fraktionschef Michael Neumann nach der Sitzung mit – die zudem auch interne Streitigkeiten ausräumen sollte. Nach dem Wechel an der Fraktionsspitze von Walter Zuckerer zu Neumann hatten viele Abgeordnete bei den anschließenden Vorstandswahlen ihrem Unmut durch zahlreiche Nein-Stimmen für die BewerberInnen Luft gemacht. Insofern klingt Neumanns Parole, „wir wollen die Menschen auf dem Weg mitnehmen“ auch ein bisschen wie nach innen gerichtet.

Künftig wolle man unter dem Motto „Fraktion vor Ort“ die Abgeordneten zu Stadtteilbesuchen an die Basis schicken und auch Fraktionssitzungen in den Stadtteilen abhalten. Man werde, so Michael Neumann, den Kontakt zu Initiativen und Vereinen in den Bezirken deutlich intensivieren. „Wir wollen zuhören und lernen“, gab sich der Fraktionsvorsitzende regelrecht basisorientiert. AHA