: GRÜNDE FÜR DAS NEIN
Die Verfassung der nun abgelehnten „Vereinigten Republik Zypern“ sah einen gemeinsamen Bundesstaat für Inselgriechen und -türken vor. Nach den UN-Plänen hätte eine gemeinsame Zentralregierung Zypern nach außen vertreten, die beiden Inselteile sollten weitgehende Autonomie genießen. Den Griechen ging die Macht der Zentrale nicht weit genug. Außerdem forderten sie die Rückkehrmöglichkeit für alle griechischen Zyprioten, die im Krieg 1974 aus dem türkischen Teil vertrieben worden waren. Das jedoch hätte die Zyperntürken in ihrem Staat zur Minderheit machen können. Ein großer Teil der Immigranten aus der Türkei sollte die zypriotische Staatsangehörigkeit erhalten. Die Griechen wollten deren Zahl begrenzen. KLH
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen