200 demonstrierten gegen Atom

DÜSSELDORF taz ■ Rund 200 Atomkraftgegner demonstrierten am Montag Abend in Münster für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. In mehreren Beiträgen erinnerten Redner an die schrecklichen Folgen des Super-GAU von Tschernobyl am 26. April 1986. Pfarrer Werner Lindemann von der Informationsstelle Tschernobyl berichtete aus seiner Arbeit mit Strahlenopfern aus Weißrussland und stellte fest, dass die Folgen des Reaktorunfalls noch immer dringend aktuell sind. Felix Ruwe von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ forderte zum Widerstand gegen die geplanten Atomtransporte von Dresden nach Ahaus auf.

Matthias Eickhoff von der WIGA (Widerstand gegen Atomanlagen) Münster kritisierte, dass die Atomanlagen im Münsterland und im benachbarten Emsland weiter ausgebaut werden. Er forderte die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau. TEI