RUCK MIT SCHWAN?

„Frau statt Rau“ forderte 1998 ein Prominenten-Bündnis, das Johannes Rau zum Kandidaturverzicht bei der vorigen Präsidentenwahl bewegen wollte. Die diesmalige SPD-Kandidatin Gesine Schwan hat bisher vor allem UnterstützerInnen im wissenschaftlichen Spektrum. So hat denn auch eine beeindruckende Riege von ProfessorInnen einen offenen Brief unterzeichnet, in dem die Wahlmänner und -frauen der CDU/CSU- und FDP-Opposition zur Wahl Schwans aufgefordert werden. Die Wahlleute sollten sich nicht scheuen, das Signal zu setzen, dass „Frauen wie Männer als ‚erste Wahl‘ geeignet sind“, heißt es unter www.bundespraesidentin-2004.de. Eine Wahl Schwans entgegen den üblichen Mehrheitsmechanismen, „das wäre der Ruck, den die Politik so dringend braucht“, sagte die Politologin Brigitte Rauschenbach, die den Aufruf mitinitiiert hat, gestern der taz. OES