Fusions-Vorbild Fehmarn

Die Diskussion über Gemeindefusionen lehnt sich an die Erfahrungen von Fehmarn an der Ostseeküste an. Am 1. Januar 2003 schlossen sich auf der nach Rügen zweitgrößten deutschen Insel alle Kommunen zur Stadt Fehmarn zusammen. Sie ist mit 185 Quadratkilometern die flächenmäßig zweitgrößte Kommune Schleswig-Holsteins nach Lübeck und hat 12.600 EinwohnerInnen. Etwa ein Drittel lebt in der früheren „Inselhauptstadt“ Burg, der Rest in drei Gemeinden mit zusammen 42 Dörfchen. Bezweckt wird mit der Fusion die Straffung der Verwaltung, die Senkung von Personalkosten und die Vereinheitlichung der Datensysteme. Heftigster Streitpunkt ist seitdem die Angleichung der Kurtaxe. In fünf Jahren, schätzt der parteilose Bürgermeister Otto-Uwe Schmiedt, würden die Vorteile zum Tragen gekommen sein. Einer allerdings sei bereits eingetreten: „Wir sprechen jetzt gegenüber dem Kreis und dem Land mit einer Stimme.“ smv