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Metaller streiken

Die IG Metall hat am Dienstagmorgen ihren Streik für die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland auf Berlin und Brandenburg ausgeweitet. Von der Frühschicht an legten die Mitarbeiter in fünf Betrieben in Brandenburg und im Ostteil Berlins ihre Arbeit nieder. Nach Angaben der örtlichen Betriebsleitung waren insgesamt rund 2.600 Beschäftigte in diesen Betrieben zum Streik aufgerufen. Bestreikt wurden nach Gewerkschaftsangaben der Getriebehersteller ZF in Brandenburg/Havel, der Autokonzern DaimlerChrysler in Ludwigsfelde, Bombardier Transportation und BT (Propulsion) in Hennigsdorf und Otis in Berlin-Mitte. Der Arbeitskampf für die Angleichung der Wochenarbeitszeit ans Westniveau hat vor zwei Wochen in Sachsen begonnen. Die insgesamt 310.000 Beschäftigten der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie arbeiten derzeit 38 Wochenstunden, drei Stunden mehr als ihre Kollegen in Westen. Die Arbeitgeber lehnen eine kürzere Arbeitszeit strikt ab.

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