MEDIENTICKER

Lilli Gruber, 47, italienische Starjournalistin, geht in die Politik. Die populäre Moderatorin der Abendnachrichten im staatlichen RAI-Fernsehen kandidiert bei den Europawahlen im Juni als Listenführerin des Mitte-links-Bündnisses von EU-Kommissar Romano Prodi. Bei ihrem Rückzug vom Fernsehen äußerte die Südtirolerin scharfe Kritik an der Medienpolitik von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Er gefährde mit seiner Politik die Informationsfreiheit und den Pluralismus in der RAI. (dpa)

Fritz Pleitgen, WDR-Intendant, steht, ebenso wie ZDF-Intendant Markus Schächter (siehe taz-Interview von gestern), Vorschlägen, die Übertragungsrechte der Fußball-WM 2006 zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern aufzuteilen, grundsätzlich positiv gegenüber. Das sagte er der Tageszeitung Die Welt. Gemeinsam mit einem Privaten bieten will Pleitgen aber nicht, sondern alles kaufen und Partien zum Einkaufspreis weitergeben. (dpa, taz)