das kölner gesundheitsökonomie-institut

Die Lauterbachianer

Chef: Prof. Dr. med Dr. sc. Karl Lauterbach (40). SPD-Mitglied. Spricht den gleichen rheinischen Dialekt (ch/sch-Problem) wie Ulla Schmidt.

Mitarbeiter: Zehn wissenschaftliche. Darunter Mediziner, die auch Abschlüsse in Physik oder Theologie haben, Politologen und ein Mathematiker. Sechs weitere Mitarbeiter.

Besonderheit: Interdisziplinäre Forschung: Medizin und Ökonomie

Einfluss: Das „Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz“, das heute in den Bundestag eingebracht wird, wurde hier durchdacht und wird von hier aus mit allen Kräften verteidigt.

Bekannteste Vorschläge: Wettbewerb für Fachärzte: Sie sollen mit den Krankenkassen direkt Verträge abschließen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen, die bislang für die Ärzte mit den Kassen verhandelt haben, werden entsprechend geschwächt. Das Zentrum für Qualität in der Medizin: soll Therapien entwerfen und Kosten-Nutzen-Rechnungen für Medikamente aufstellen. Der Hausarzt als Lotse: Patienten sollen erst einen Hausarzt aufsuchen und chronische Patienten koordiniert betreut werden. So werden Ärztehopping und Doppeluntersuchungen vermieden. UWI