Gerechtigkeit posthum

In Hamburg leben etwa 130.000 Muslime, rund 60 Prozent von ihnen stammen aus der Türkei. Die Schura ist nach eigenen Angaben die größte islamische Vertretung in der Hansestadt. Eine genaue Zahl, wie viele Menschen die Schura erreicht, gibt es nicht. In ihr sind 41 Vereine sunnitischer und schiitischer Muslime verschiedener Nationalitäten sowie der Großteil der Hamburger Moscheen organisiert.

Im Namen der Hamburger Muslime gab der Schura-Vorsitzende Mustafa Yoldas am Mittwoch gemeinsam mit Bürgermeister Ole von Beust (CDU) den ersten muslimischen Friedhof der Stadt zur Nutzung frei. „Damit ist der Senat einen Schritt in die richtige Richtung gegangen“, lobte Yoldas gestern. „Wir Muslime möchten aber auch zu Lebzeiten Gleichberechtigung erlangen und nicht erst im Tod.“ WEI