was macht eigentlich... … Matthias Platzeck?

Kalifornisch träumen

Er macht einfach alles richtig. Nicht lange rumeiern und retten, wenn Not an der Welt ist. „Wenn der Staat mich braucht und wenn ich keinen sehe, der besser ist, dann werde ich kandidieren.“ Ein Mann, ein Wille zur Macht, eine charmante Strategie: Arnold Schwarzenegger hat bisher alles richtig gemacht. Zuerst der Body, dann der Check, dazwischen die Rettung der Welt, demnächst die von Kalifornien als Gouverneur. Alles richtig so. Auch der Ortstermin in Potsdam – hasta la vista! Das Wahlkampfgeld muss schließlich rein. Dreh also gestern im „Where the hell is?“-Potsdam, Gastrolle im „What an action“-Movie „In 80 Tagen um die Welt“.

Mittendrin in der Perfect-Potsdam-Action plötzlich er: unser großer Oder-Deichgraf, „Kuschel-Sozi“ (Bunte), Retter in höchster Potsdam-Not, wahrer Politik-Shooting-Star: Matthias Platzeck, Ministerpräsident von Brandenburg. Einer, der weiß, was es heißt, wenn der Film ruft, Arnie kommt und Kalifornien neu wählt: Der Weg ins Vizekanzleramt scheint frei.

Und zwar so: Herr Platzeck informiert die Presse aus unbekannten Gründen um 17 Uhr über nicht weiter wichtige Dinge. Mister Demnächst-Gouvenor dreht zufällig nebenan. Voilà: Der Ministergipfel ist perfekt, die amerikanisch-deutsche Freundschaft belebt, der brandenburgische Osten ganz vorne dabei. Vielleicht, Herr Demnächst-Vizekanzler, ein Tipp: Aufpassen, dass die österreichische Terminatoren-Eiche nicht frühzeitig fault. Neue T3s sind schon im Anmarsch. SL FOTO: AP