Uni-Projekt für ADS-Kranke

Dortmund taz ■ Eltern von „Zappel-Philippen“ – neudeutsch: „Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS)“ – können ihre Kinder für eine Weile in einem gerade angelaufenen Förderprojekt der Fakultät Rehabilitationswissenschaften an der Universität Dortmund unterbringen. Das Bewegungs-Programm gegen Unruhe bei Kindern dauert rund drei Monate.

Gleichzeitig haben Georg Keller, Lehrbeauftragter für Ernährung und Diätetik an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und die Kinderärztin Marie-Therese Zierau zum ADS-Syndrom einen neuen Ratgeber herausgegeben. Sie empfehlen darin eine Nährstoff-Therapie durch Zufuhr von speziellen Fettsäuren und Mineralstoffen. In Deutschland gibt es nach Angaben der Experten mehr ADS-Erkrankte als Diabetiker – etwa fünf Millionen Menschen, davon etwa 600. 000 Kinder. Die Zahl der so genannten „Zappel-Phillippe“ habe sich seit 1985 bereits verzwanzigfacht. NAW