Polnische Zahnärzte gefragt

Hannover dpa/taz ■ Niedersachsens Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) zieht erste Konsequenzen aus der EU-Osterweiterung. Sie will Kieferorthopäden aus den östlichen Nachbarstaaten nach Deutschland holen und reagiert damit auf die Drohung zahlreicher Mediziner, die aus Protest gegen die Gesundheitsreform ihre Kassenzulassung zurückgeben und nur noch Privatpatienten behandeln wollen. „Die EU-Erweiterung wird auch motivierte Zahnärzte aus Polen und Ungarn nach Niedersachsen bringen“, sagte von der Leyen dem „Spiegel“. Es sei „skandalös“, den Kampf um Honorare auf dem Rücken der Patienten auszutragen.