neues vom scheideweg: nachtleben mit libyern
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Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Am 3. April versieht die FAZ einen ihrer Leserbriefe mit der Überschrift „Am Scheideweg“ und lässt einen Leipziger Leser berichten: „Der Streit ums Kopftuch ist ein Scheideweg für Deutschland.“ Deshalb wohl ist, wie amnesty international am 27. April feststellt, „Libyen an einem Scheideweg“. Das kann ja nicht gut gehen! Wo doch gerade ein Massenbesuch bevorsteht: „Der Flugtourismus steht vor einem Scheideweg“, erklärt der bekannte Freizeitforscher Horst W. Opaschowski am 14. April der Nachrichtenagentur AP. Für Vergnügungen jedenfalls ist am Scheideweg bereits gesorgt: „Das Nachtleben in Mitte ist am Scheideweg“, meint die „Berliner Abendschau“ des RBB am 24. April. Das hippe Nachtleben der Hauptstadt trifft also auf Libyer und Flugtouristen. Das weckt seltsame Erinnerungen an bombige Diskoschlager: Scheidewegnächte sind lang … – wir beobachten die berühmte Kreuzung jedenfalls auch künftig Tag und Nacht weiter.