: Sprudelnde Geldquelle
Wasserwerke erhöhen Gewinne für die Stadt, aber nicht die Preise. Verbrauch in Hamburg ging erneut zurück
Die Hamburger Wasserwerke (HWW) halten den Preis auch in diesem Jahr stabil, erklärte Geschäftsführer Hanno Hames gestern auf der Bilanzpressekonferenz. Mit 1,47 Euro pro Kubikmeter liegt Hamburg bundesweit im unteren Drittel. Die HWW versorgen rund zwei Millionen Einwohner der Hansestadt und in den Umlandgemeinden Schleswig-Holsteins und Niedersachsens.
Trotz geringerer Wasserabgabe und stagnierenden Umsatzerlösen erwiesen sich die HWW für den alleinigen Gesellschafter, die Stadt Hamburg, 2002 als sprudelnde Geldquelle. Sie strich den auf 18,6 Millionen Euro mehr als verdoppelten Konzerngewinn ein sowie eine Konzessionsabgabe von unverändert rund 27 Millionen Euro. Spekulationen um eine Übernahme der Gelsenwasser AG, die seit Wochen die Runde machen, wollte Hames nicht kommentieren. „Wir tun wasserpolitisch alles, was der Versorgungssicherheit dient“, sagte er lediglich.
Die Bürger verbrauchten 2002 pro Kopf 118 Liter Wasser täglich und damit einen Liter weniger als im Vorjahr. Dadurch ging auch die Wasserabgabe der HWW um 1,6 Prozent auf 116,7 Millionen Kubikmeter zurück. Als Gründe nannte Hames das Umweltbewußtsein der Bürger sowie den Einsatz wassersparender Elektrogeräte und Installationen. Die Erlöse lagen unverändert bei rund 198 Millionen Euro. LNO
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