Luftwaffe bei Todesflug alarmiert

Zwei „Phantom“-Kampfflugzeuge zur Abwehr eines möglichen Terrorakts eingesetzt

HANNOVER dpa ■ Beim Todesflug eines gestohlenen Kleinflugzeuges am Samstag bei Hannover hatte die Polizei vorsorglich die Luftwaffe alarmiert. Zur Abwehr eines möglichen Terrorakts seien zwei Kampfflugzeuge vom Typ „Phantom“ vom Jagdgeschwader „Richthofen“ in Wittmund aufgestiegen, teilte die Bundeswehr gestern mit. Sie seien jedoch nach wenigen Minuten wieder zurückgekehrt, nachdem die Sportmaschine gegen eine Kalihalde geprallt und zerschellt war. Der Pilot verbrannte.

Seine Identität war gestern noch nicht geklärt. Es werde mindestens zehn Tage dauern, bis eine dafür notwendige DNA-Analyse vorliege, so die Staatsanwaltschaft in Hannover. Vermutet werde, dass es sich bei dem verunglückten Flugzeugdieb um einen 21-Jährigen aus Lemwerder handele, dessen Eltern in Hannover leben, teilte die Polizei mit. Am Flugplatz sei ein Auto sichergestellt worden, das auf den Namen des Vaters zugelassen ist.