Einblick (46)

Alexander Steffen, Veranstalter und Kurator

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt?Alexander Steffen: Die letzte Ausstellung, die ich mir angesehen habe, war „When Love turns to Poison“ im Bethanien. Die Diskussion, die sie ausgelöst hat, ist absurd und provinziell.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen?

Unsere spektakuläre Unterwasserkonzert-Reihe „SOUND IN TRANSITION“ im Liquidrom (u.a. mit Modeselektor, Richie Hawtin, Ricardo Villalobos, Rechenzentrum u.v.a.m.) ist gerade zu Ende gegangen. Für den Winter plant transition mit „RADICAL CHIC!“ eine Live-Stadtillustrierte im Klub (zu den Themen Sex, Drogen, Pop & Politik), in der neu eröffneten Panorama-Bar/Ostgut. Für zwischendurch empfehlen wir die Labrador Bar in der Pfefferbank, die vielen guten Sommer-Partys im Umland oder den Koi-Klub für alle, die Japaner mögen.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich durch den Alltag?

Es hat in letzter Zeit viele beachtenswerte Magazin-Neugründungen gegeben. Diese Entwicklung ist spannend und eine gesunde Gegenbewegung zu der Gleichschaltung auf dem Zeitschriften-Markt. Burroughs lesen hilft fast immer. Für alle, die sich bei Castors „Kokain“ gelangweilt haben, empfehle ich Pittigrilli im Original.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir momentan am meisten Freude?

Die wunderbar verspielten Geweih-Skulpturen der Jägermeisterin Isabel Ott (siehe Bild).