das wetter: die goldene stulle
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Nach der Rückkehr von seinem Italienzug (1354–1356) berief Karl IV. seinen Hofküchenmeister nach Nürnberg ein. Während dieses Zuges war Karl am 5. April 1355 in Rom sehr hungrig geworden. Mit dem Hofküchenmeister sollten nun grundlegende Dinge über die Zubereitung eines leckeren Schnittchens beraten werden, nachdem es in der Hofküche Machtkämpfe um den Schnittchenbelag gegeben hatte. Solche Unruhen sollten durch eine genaue Regelung des Belages ausgeschlossen werden. Nur Butter und Schweinebraten sollten auf das Schnittchen, aber keine Mayonnaise, wurde beschlossen. Der Hofküchenmeister wurde fürstlich entlohnt und nannte das Schnittchen seither augenzwinkernd „Die goldene Stulle“.