Weiße Brüste

Securvita macht den Weg frei: Hauptsponsor des FC St. Pauli kündigt trotz Angebots plötzlich den Vertrag

Real Madrid der Regionalliga: Ein Ruf, den sich der FC St. Pauli angesichts der engen Finanzsituation nun wirklich nicht leisten wollte. Sollte bis zum Saisonstart kein neuer Partner sein Logo gegen eine Summe im sechsstelligen Bereich zur Verfügung stellen, müsste der Club mit weißer Brust auflaufen.

Denn trotz eines Angebots der Versicherung will der Verein die Verhandlungen in allen Richtungen offen halten. Das dauerte dem bisherigen Werbepartner scheinbar zu lange. „Wenn in der jetzigen Welle der Hilfsbereitschaft Unternehmen auf den FC St. Pauli zukommen, die ihm als Sponsor deutlich mehr zahlen wollen, sollte der Verein dies unbedingt nutzen. Wir wünschen deshalb viel Verhandlungsgeschick bei der Vermarktung der ‚teuersten Brust des Stadtteils‘“, höhnt die Securvita.

„Die Gespräche mit der Securvita hatten Priorität“, sagt Vizepräsident Gunther Preussker, „angesichts der Aufmerksamkeit, die wir derzeitig haben, wollten wir uns nicht kurzfristig festlegen.“ Der Verein plant, bis zum Benefizspiel gegen Bayern München am 12. Juli einen neuen Hauptsponsor zu finden. FOG