Chronologie

1662: Französische Jesuiten kommen nach Indochina

1858: Französische Truppen landen unter dem Vorwand, die Missionare zu schützen

1862: Frankreich diktiert den Vertrag von Saigon, durch den es die Herrschaft über Cochinchina (Südvietnam) erhält

1863: Französisches Protektorat über Kambodscha

1881: Verzicht Chinas auf die Oberhoheit über den Norden (Tonking); ganz Vietnam wird französisches Protektorat

1883/85: Französisches Protektorat über Annam (Nordvietnam) und Laos

Mai 1940: Frankreich kapituliert im Zweiten Weltkrieg. Das Pétain-Regime arrangiert sich mit Hitler

Mai 1941: Japanische Truppen besetzen Vietnam. Gründung des Viet-Minh: Bündnis von kommunistischen und bürgerlichen Gruppen zur Befreiung Vietnams von den japanischen und französischen Invasoren

März 1945: Japanische Truppen entwaffnen die französische Kolonialarmee

August 1945: Japan kapituliert nach den Atombombenabwürfen in Nagasaki und Hiroshima, der Viet-Minh übernimmt die Macht

September 1945: Ho Chi Minh ruft die Demokratische Republik Vietnam aus

Oktober 1945: Rückkehr französischer Truppen nach Vietnam

Februar 1946: Frankreich erkennt die Demokratische Republik Vietnam (DRV) an, zieht aber seine Truppen nicht ab

November 1946: Viet-Minh greift französische Schiffe an, französische Truppen bombardieren Haiphong

Dezember 1946: Beginn des Befreiungskriegs des Viet-Minh

1947: Beginn des Kalten Krieges. Die USA tragen achtzig Prozent der Kosten des französischen Kolonialkriegs

Oktober 1949: Mao Tse-tung proklamiert die Volksrepublik China

1950: China und die UdSSR anerkennen die DRV

13. März 1954: Beginn der Schlacht um Dien Bien Phu

7./8.Mai 1954: Kapitulation der französischen Truppen

21. Juli 1954: Waffenstillstand

April 1955: Abzug der Franzosen

1957–1975: Die USA führen zunächst verdeckt, dann offen Krieg in Vietnam

1976: Wiedervereinigung von Nord- mit Südvietnam RWA