lokalkoloratur:
Diese OstfriesInnen: Hart im Nehmen. Von Karriereknicks lassen die sich nicht umwerfen. Ortwin Runde aus Aurich zum Beispiel tauchte als Strippenzieher im Vermittlungsausschuss des Bundes wieder auf, nachdem er hier als Bürgermeister abgemeiert worden war. Und Gitta Trauernicht aus Emden hat mittlerweile gar zwei Regierungsstürze überstanden. Aus Hamburg seilte die Leiterin von Rundes Senatskanzlei sich rechtzeitig nach Niedersachsen ab, um dort Ministerin in der SPD-Regierung von Sigmar Gabriel zu werden. Die aber musste 2003 für die CDU die Sessel räumen. Wo aber gibt es nach einen Jahr der Muße noch sozialdemokratische MinisterInnenstühle zu ergattern? Viele gibt es nicht mehr, der Markt ist eng geworden, aber in Schleswig-Holstein ist gerade einer frei: Also wird Trauernicht als Nachfolgerin von Heide Moser neue Sozialministerin in Kiel. AHA
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