Airbus im Selbstlob

Weltgrößte Fertigungshalle für A380 in Toulouse eröffnet. Wirtschafts-Staatsrat kommen vor Jubel fast die Tränen

Für die Montage des Airbus A380 ist gestern in Toulouse die weltgrößte Fertigungshalle der Luftfahrtindustrie eröffnet worden. In der 490 Meter langen und 250 Meter breiten Halle gab Airbus-Chef Noël Forgeard vor 3.000 Gästen den Startschuss für die Produktion des größten Passagierflugzeugs aller Zeiten. Er pries die Neuentwicklung mit in der Standardversion 555 Sitzplätzen als „Treibstoff sparendes Verkehrsmittel“ an. Der A380, für den bisher 129 feste Bestellungen vorliegen, soll Anfang 2005 zum ersten Probeflug aufsteigen. Die Endfertigung für den Super-Airbus wird in Hamburg vollzogen.

An den Feierlichkeiten in der 46 Meter hohen Halle nahmen auch der französische Premierminister Jean-Pierre Raffarin sowie die Ko-Präsidenten des EADS-Konsortiums, der Franzose Phillipe Camus und der Deutsche Rainer Hertrich, teil. Die Halle wurde nach dem verstorbenen Luftfahrtindustrie-Pionier Jean-Luc Lagardère benannt.

Zum Mitjubeln war auch der Staatsrat der Wirtschaftsbehörde, Gunther Bonz, nach Frankreich geeilt. Die Produktion des A 380 sei ein „Meilenstein“ und ein „wichtiger Schritt in der Geschichte der zivilen Luftfahrt“, schwärmte Bonz, der sich mit dem Titel Luftfahrtkoordinator des Senats schmücken darf. Der Staatsrat, seit Jahren die treibende Kraft im Senat, wenn es um die Zerstörung Neuenfeldes zugunsten der Airbus-Erweiterung in Finkenwerder geht, freut sich denn auch schon, dass in Hamburg im Sommer Richtfest für die Ausstattungshalle gefeiert werde, in der der A380 fertig ausgerüstet wird. AHA/AP