scienceday
: Fossilien und Feuerwerk

Wissenschaft in den Wallanlagen

taz ■ Wer immer schon einmal die aus dem letzten Strandurlaub mitgebrachten Versteinerungen untersuchen lassen wollte, hat am Samstag in den Wallanlagen die Möglichkeit dazu. Mitarbeiter der geowissenschaftlichen Sammlung der Uni Bremen bieten dort eine Fossilienberatung an.

Die Aktion ist Teil des „scienceday“, eines gemeinsamen Projekts der Bremer Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die von 11 bis 24 Uhr zu Wissenschaft unter freiem Himmel einladen. Neugierige können zum Beispiel mit einem Schlauchboot über den Wallgraben fahren und mittels eines Echolots die Tiefen des Gewässers erforschen.

Eine weitere Attraktion ist das „Profmobil“, das gestern im Gästehaus der Uni Bremen vorgestellt wurde. StudentInnen der Kunsthochschule bauten ein Fahrrad zu einer mobilen Bühne um. Damit sollen am Samstag im halbstündigen Rhythmus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herumfahren, um über neue Forschungsergebnisse zu berichten. „Als Vorbild diente wahrscheinlich das Papamobil“, vermutete Klaus Sondergeld, Geschäftsführer von Bremen Marketing und Mitorganisator des scienceday. Tatsächlich hat das silbrig glänzende und mit einem weißen Stoffdach bespannte Mobil etwas von einer fahrenden Kanzel. Von hier wird dann „gepredigt“: Über die drohende Eiszeit oder warum Mathematik helfen kann, die Sonne besser zu verstehen.

Um Mitternacht bei der finalen Nachtshow der ChemikerInnen unter dem Motto „Feurige und farbige Experimente“ soll es dann richtig „knallen und rauchen“, verspricht Marketing-Mann Sondergeld. Uni-intern sei die Chemiker-Sause schon immer ein Highlight gewesen. „Aber jetzt können es alle bestaunen.

Sarah Weinknecht