Mit FlowerPower für die Botanika

Stiftung Rhododendronpark will Botanika übernehmen und sucht nur noch das Geld dafür

Mit einem großen Empfang hat die Stiftung Rhododendronpark gestern die neue Ära der Botanika eröffnet. Umweltsenator Reinhard Loske, der mit Uwe Hollweg zusammen Vorstand der Stiftung Rhododendronpark ist, machte bei dieser Gelegenheit deutlich, dass ab 2010 nach den Beschlüssen des Senats der Betrieb der Botanika ganz auf die Stiftung Rhododendronpark übergehen soll.

Für das Übergangsjahr 2009 ist der bisherige Betreiber Bernd Linke ganz heraus aus dem Geschäft. Seine Bemühungen, mit größeren Marketing-Aktionen aus Botanika das einmal geplante Tourismus-Angebot zu machen, sind damit gescheitert, die Zuschüsse für Marketing sind ganz gestrichen. Andere Konzepte für die Glashäuser im Rhododendronpark – ein Interessent wollte ein Asia-Wellness-Hotel dort errichten – haben den Senat nicht überzeugt, der daraufhin Anfang Dezember beschloss, die Zukunft der Botanika mit einem Leitbild Bildung und Wissenschaft in einer Stiftungslösung zu suchen. In der Botanika ist „gärtnerische Kunst auf Champions-League-Niveau zu sehen“, schwärmte deren wissenschaftlicher Leiter Hartwig Schepker – nur wisse das kaum jemand.

Hollweg will offenbar 1,5 Millionen Euro nachschießen, insgesamt benötigt die Stiftung aber 10 Millionen, um aus den Zinsen den laufenden Betrieb finanzieren zu können. Nun werden Mitglieder für den Freundeskreis und Spender gesucht.

Die Sonderausstellungen werden schon jetzt von der Stiftung organisiert – bis zum 14.Februar ist die Wunderwelt der tropischen Schmetterlinge zu sehen, die kommt am 12. 9. wieder. Über den Sommer läuft im Mendehaus unter dem Titel „FlowerPower – Pflanzenheilkunde zwischen Aberglaube und moderner Medizin“. kawe