Premiere
: Viel Lärm um nichts

„Viel Lärm um nichts“ ist ein der erfolgreichsten Komödien Shakespeares. 1993 verfilmte Kenneth Branagh das Stück, und wie „Hamlet“ erlebte das Werk sogar eine Übersetzung ins Klingonische.

Es erzählt mit dem berühmten Shakespeare‘schen Wortwitz die Geschichte zweier Paare, die im einen Fall erst ihren eigenen inneren Schweinhund, im anderen die massiven Störversuche missgünstiger Verwandtschaft überwinden müssen, bevor es zu guter Letzt doch noch zum doppelten Happy End kommt.

Benedikt und Beatrice haben einst beschlossen, einander in inniger Hassliebe zugetan zu sein, bis ihnen mit subtiler List beigebracht wird, dass dazu eben auch Liebe gehört. Der schüchterne Claudio und die schöne Hero hingegen werden Opfer einer Verleumdungskampagne, die der böse Don Juan anzettelt, der am Ende seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Es ist allerdings eher Zufall, dass zwei tölpelhafte Gerichtsdiener der Wahrheit auf die Sprünge helfen.

Der britische Regisseur Lee Beagley, der das Stück für die Shakespeare Company in Szene setzt, legt in seinen Inszenierungen Wert auf die starken emotionalen, komischen wie tragischen Effekte und auf die Kontraste in den Konflikten zwischen den Dramenfiguren. Da darf man sich auf einen höchst unterhaltsamen Theaterabend freuen. Die Komödien ihres Meisters liegen der Truppe nämlich nach wie vor am besten. ASL

Donnerstag, 19.30 Uhr, Theater am Leibnizplatz