stampede im allgäu: stier konnte gestoppt werden
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Dem beherzten Eingreifen eines Bus- und eines Lastwagenfahrers hat ein 38-jähriger Landwirt aus Pfronten wohl sein Leben zu verdanken. Der Bauer wollte am Montagabend seine Viehherde mit 40 Kühen und einem Stier von der Weide in den Stall treiben, als er von dem wild gewordenen dreijährigen Stier plötzlich angegriffen und schwer verletzt wurde. Ein Lastwagen- und ein Linienbusfahrer sahen die Attacke des Stiers und eilten umgehend dem Verletzten zu Hilfe. Der Lkw-Fahrer trieb den Stier mit einer Brecheisenstange vom Opfer weg. Das nutzte der Linienbusfahrer, um den Verletzten von der Weide aus dem Gefahrenbereich herauszuziehen. Schließlich kam auch noch ein 52-jähriger Landwirt hinzu. Doch noch bevor er helfen konnte, wurde er ebenfalls von dem Stier angegriffen. Auch ihm wurde vom Lastwagen- und vom Linienbusfahrer geholfen. Die Helden der Landstraße verhinderten somit eine Stampede, die aufs gesamte Allgäu überzugreifen drohte. Der Stier wird künftig in Einzelhaft gehalten, sprich, er darf nicht mehr gemeinsam mit den Kühen auf die Weide.