Der Absahner

Ulrich Eisermann (60) wurde 1991 Leiter der Projektgruppe Abfallverwertungsgesellschaft und war von 1992 bis 2000 Geschäftsführer der Kölner Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (AVG). Davor hatte er – auch Dank seines SPD-Parteibuchs – eine glänzende Beamtenkarriere zurückgelegt. Sie begann 1967 beim Landschaftsverband Rheinland und endete 1988 mit seinem Aufstieg zum Leiter des Hauptamtes der Stadt Köln. Im Prozess verwies E. stolz darauf darauf, „immer zum frühestmöglichen Zeitpunkt befördert“ worden zu sein. Der Hobby-Jäger nahm, wo zu nehmen war: Neben seinem AVG-Gehalt und den Steinmüller-Schmiergeld-Millionen verdiente er während und nach seiner Zeit bei der AVG auch an unzähligen „Beraterverträgen“ nicht nur von diversen Trienekens-Gesellschaften. Das brachte ihm monatliche Zusatzeinnahmen von bis zu 50.000 Euro. PAB