die anderen über gentechnik, den balkan und die eu
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Die flämische Tageszeitung De Morgen aus Brüssel meint zum Konflikt zwischen den USA und der EU wegen gentechnisch veränderter Lebensmittel: Der Konflikt trägt den Keim einer der größten transatlantischen Handelskrisen aller Zeiten in sich. Die Amerikaner belassen es nicht bei Worten. Neben den subtilen Ermahnungen von Diplomaten, dass ein Ende des Moratoriums für die Zulassung von genetisch veränderten Agrarprodukten die Irak-Kluft zuschütten könnte, haben die USA auch eine Klage bei der Welthandelsorganisation eingereicht. Die US-Maisbauern bezifferten ihre Verluste auf 300 Millionen Dollar pro Jahr.

Zur Balkanpolitik der Europäischen Union schreibt El País aus Madrid: Die EU-Gipfelkonferenz von Thessaloniki hat den westlichen Balkanstaaten die Aufnahme in Aussicht gestellt, falls diese Länder strenge Bedingungen erfüllen. Der Westbalkan – Albanien, Bosnien, Kroatien, Mazedonien und Serbien-Montenegro – ist das letzte schwarze Loch in Europa. Hier blühen Misswirtschaft, radikaler Nationalismus, Korruption und Verbrechen. Wenn diese Staaten in die EU wollen, müssen sie dem Recht und den Gesetzen Geltung verschaffen. Die organisierte Kriminalität muss gnadenlos bekämpft werden. Dabei darf es auch keine Ausreden für die Kriegsverbrecher geben.