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Tennis: Roger Federer hat als erster Spieler das Halbfinale des Tennis-Masters-Turniers am Hamburger Rothenbaum erreicht. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz besiegte gestern im Viertelfinale den Spanier Carlos Moya mit 6:4, 6:3. Für Federer, der 2002 das Turnier in Hamburg gewonnen hat, war es der vierte Sieg im vierten Vergleich gegen Moya. Im Halbfinale trifft er am Samstag auf Haas-Bezwinger Lleyton Hewitt (Australien). Hewitt bezwang den Österreicher Jürgen Melzer ohne größere Probleme mit 6:4 und 6:3 und erreichte damit zum zweiten Mal das Halbfinale am Rothenbaum. Der Australier fordert mit Federer seinen Nachfolger auf der Position des Weltranglistenersten heraus.

Handball: Der Trainer der SG Flensburg, Kent Harry Andersson, versucht, noch ein bisschen die Euphorie herunterzudrücken, aber es nützt nichts. In der nördlichsten deutschen Stadt ist alles auf ein Jubel-Wochenende eingerichtet. Die Vorbereitungen für die große Fete sind getroffen, die Campushalle soll zur Schampushalle werden. Wenn die SG am Sonntagnachmittag nur einen Punkt im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn einfährt, ist die erste deutsche Handballmeisterschaft perfekt. Dann bliebe für den Verfolger, den THW Kiel, der gegen Stralsund antritt, nur Rang zwei.

Leichtathletik: Achteinhalb Monate nach der für ihn enttäuschenden Weltmeisterschaft in Paris gibt 400-m-Läufer Ingo Schultz sein Comeback. Der 28-Jährige von der TSG Bergedorf wird am Sonntag in Bremen zunächst einen „Tempotest“ über 100 m und 200 m bestreiten. Sein festes Ziel bleibt aber ein 400-m-Start bei den Olympischen Spielen in Athen:„Ich freue mich darüber, dass ich endlich wieder im Wettkampf bin“, sagte Schultz.

Irgendwieauchsport: Extremsportler Wolfgang Kulow hat bei seinem Unterwasser-Marathonlauf die eigene Bestzeit unterboten: Dem 55-Jährigen gelang es, die knapp 42,2 Kilometer lange Strecke auf dem Grund des Waldschwimmbades in Lensahn (Kreis Ostholstein) in rund 22 Stunden zu laufen, teilte der Veranstalter gestern mit. Sein bisheriger Rekord für die Distanz lag bei 24 Stunden und 24 Minuten. „Ich bin völlig kaputt und will nur noch schlafen“, sagte Kulow nach dem U-Lauf.