unterm strich:
Häppchenweise erreichen uns in diesen Wochen Mitteilungen zu neuen Filmpreisträgern. So werden am 18. Juni folgende Filmschaffende mit der „Lola“ ausgezeichnet: Rainer Klausmann nimmt sie für seine Kameraarbeit in „Gegen die Wand“ in Empfang, Natascha E. Tagwerk für das Szenenbild in „Schulze gets the Blues“. Darauf, dass Sven Regener für sein Drehbuch für „Herr Lehmann“ 30.000 Euro kriegt, hatten wir an dieser Stelle schon ein Beck’s getrunken. Ergänzen lässt sich allerdings, dass er dazu verpflichtet ist, 25.000 Euro in die Herstellung eines neuen Drehbuchs zu investieren. Genauso wie Marei Gerken beim bislang unverfilmten, aber auch schon preiswürdigen Skript zu „The Far Side of the Sea“. Insgesamt aber keine Sorge. Die Spannung bleibt: Die Hauptpreisträger werden allerdings wie eh und je erst am Abend der Filmpreisgala bekannt gegeben.
Der Berliner Kultursenator Thomas Flierl hat ein Ultimatum Christian Thilemanns zur Gleichstellung des Opernhauses mit der Staatskapelle Unter den Linden zurückgewiesen. Thielemann, Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin, hatte in einem Interview mit dem (seit dieser Woche ja wieder recht fesch aussehenden) Tagesspiegel mit seinem Weggang gedroht. Flierl zeigt sich nun, wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, von dieser Drohung überrascht, da er bereits vertrauensvolle Gespräche mit Thielemann über eine Vertragsverlängerung über 2007 hinaus geführt hatte. Gemünzt auf Thielemann, sagt Flierl: „Er muss einsehen, dass in der gegenwärtigen angespannten Haushaltslage der Stadt eine weitere Aufstockung der Mittel nicht realistisch ist.“ Flierl gibt jedoch zu, dass man zu einer leistungsgerechten Finanzierung der drei Opernorchester kommen müsse.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen