Im deutschen Block

Erste Generalprobe zum Song Contest in Istanbul: Max wird von rot-grünen Schlachtenbummlern unterstützt

Viel Prominenz wird heute Abend in der Abdi-Ipekci-Halle Platz nehmen – etliche Staaten sind durch Minister und auch Deutschland ist würdig im Parkett vertreten. Claudia Roth, Bald-wieder-Vorsitzende der Grünen und Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, hielt sich jetzt mit einer Delegation in der Türkei auf.

Es ging, so hört man, um Gespräche im Hinblick auf einen EU-Beitritt der Türkei. Und weil sie gerade in der Gegend ist, hat sie sich über den NDR eine Karte besorgt.

Auch Sanem Kleff vom Verein Schule ohne Rassismus, eine Art Mutter der Multikultibewegung Berlins, ist nach Istanbul eingeflogen. In ihrem Eurovisionsgepäck: Eberhard Seidel, Exinlandschef der taz und als Geschäftsführer des Vereins Schule ohne Rassismus ja verpflichtet, der europäischen Idee kultureller Zusammenarbeit auch in der Türkei nachzuforschen.

Kleiner Takt-und-Ton-Dialog am Rande der Galatabrücke. Seidel: „Muss man Krawatte tragen?“ Kleff: „Die Türken machen sich fein.“ Seidel: „Ich zieh ein schönes Hemd an.“ Kleff: „Das sieht immer gut aus.“

Max hat unterdessen seine erste Generalprobe absolviert. Gut gesungen. Stefan Raab, im Background an der Gitarre zupfend, guckte dazu ernst. Sehr ernst. JAN FEDDERSEN