Prämierte Kindheit

Der Autor Andreas Münzner erhält für sein Romandebüt „Die Höhe der Alpen“ den Irmgard-Heilmann-Preis 2003

Erstmals vergibt in diesem Jahr die Hamburgische Kulturstiftung den Irmgard-Heilmann-Preis für die beste literarische Neuerscheinung einer in Hamburg lebenden AutorIn. Träger des mit 7500 Euro dotierten, alle zwei Jahre ausgelobten Preises ist Andreas Münzner, der für seinen Debütroman ausgezeichnet wird.

Über Die Höhe der Alpen hieß es vor einigen Wochen an dieser Stelle, Münzner habe angenehm wenig larmoyant eine „großbürgerliche Schweizer Kindheit“ im Schatten eines „übermächtigen Vaters“ vermessen. In ihrer Begründung schreibt jetzt die vierköpfige Jury: „Der Autor bespielt ein vertrautes Thema auf sehr eigene Weise und es gelingt ihm, alltäglichen Schrecken verstörend nachhaltig zur Sprache zu bringen, ohne dabei jemals auf eines der nahe liegenden Klischees zurückgreifen zu müssen.“

Irmgard Heilmann, 1993 verstorbene Wahlhamburgerin, so die Kulturstiftung, wurde durch eigene Erfahrungen als Autorin und Verlegerin zur Preisstiftung angeregt. Übergeben wird der Preis am kommenden Dienstagabend im Literaturhaus. Kultursenatorin Dr. Dana Horáková hat sich für ein Grußwort angekündigt, Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei. ALDI

Preisübergabe: Dienstag, 1.7., 20 Uhr, Literaturhaus