… und sonst?

Einnahmen, Ausgaben: Drei Grunewaldseen stehen zum Verkauf. Krumme Lanke, Nikolas- und Schlachtensee wollen die Wasserwerke verscherbeln. Als Trinkwasserreservoire seien sie überflüssig. 200.000 Euro kostet der schönste, der Schlachtensee. Pferdefuß: Die badenden Massen müssen freien Zugang behalten. Ein paar Euro mehr könnte der Modellversuch „Parkkralle“ in den Senatssäckel spülen. Am Donnerstag wurde die erste an den Opel eines hartnäckigen Steuerschuldners geschraubt. Zahlt der nicht in drei Tagen, ist das Töfftöff weg.

Streit gibt’s auf der Ausgabenseite, gerade wenn gespart werden muss. Die S-Bahn zofft sich mit der Finanzverwaltung um ausstehende Millionenzuschüsse. Zwar fließt wieder Geld von der Sarrazin-Behörde an die S-Bahn, allerdings ein paar Millionen weniger, als diese fordert. Den Berliner Symphonikern droht sogar die Auflösung. Kultursenator Flierl will ihnen die Zuwendungen von 3,3 Millionen Euro komplett streichen. Cool bleibt der Landessportbund: Die vom Senat geplante Kürzung der Sportförderung um 2 Millionen Euro hält er schlicht für „nicht umsetzbar“. Dann liefen den Vereinen „scharenweise die Übungsleiter weg“.

Und die Moral? Die Spardebatten versauen das Image der Stadt. Weiß Grünen-MdB Franziska Eichstädt-Bohlig. „Positiv darstellen“ solle sich Berlin. Na gut: Tief durchatmen, und los geht’s.