PDS-Parteitag wählt Bisky

BERLIN afp/taz ■ Mit der erneuten Wahl von Lothar Bisky zum Parteichef will die PDS ihre monatelange innerparteiliche Führungskrise überwinden. Rund 380 Delegierte wählten den 61-Jährigen auf einem Sonderparteitag am Samstagabend in Berlin mit 78,2 Prozent der Stimmen. Bisky löst damit Gabi Zimmer ab, die knapp drei Jahre lang Parteivorsitzende war. Bisky erklärte, dass es der PDS nicht an alternativen Konzepten mangele, sondern vielmehr an „gesellschaftlicher und politischer Wirksamkeit“. Das Problem bestehe darin, dass die PDS „ein Spielplatz für interne Reibereien und für Selbstbeschäftigung ist und war“. Wenn der neue Parteivorstand „hart und gut“ arbeite, könne eine Trendwende erreicht werden. Bisky war von 1993 bis 2000 schon einmal Parteichef. Zimmer kandidierte nicht noch einmal für den Vorstand.

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