Bootsmänner wollen bleiben

Münster taz ■ Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Münster fürchtet um ihre Existenz. Anlass sind Überlegungen im Bundesverkehrsministerium, die Zahl der Direktionen in Deutschland von bislang sieben auf drei bis fünf zu reduzieren. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Münster beschäftigt 200 Mitarbeiter und überwacht den Schiffverkehr auf allen Flüssen und Kanälen in Nordrhein-Westfalen.

Klaus Beckmann, der Leiter der Direktion, fordert den Erhalt seiner Einrichtung. Schließlich sei NRW mit über 50 Prozent aller in Deutschland verschifften Güter das Binnenschifffahrtsland schlechthin. Schon deshalb müsse die Verwaltung bleiben. „Wir haben jahrelange Erfahrungen mit Absenkungen durch den Bergbau – die hat man woanders nicht“, sagt Beckmann. Er hofft, dass sich NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) beim Bundesverkehrsministerium für den Erhalt der Direktion Münster stark macht. KAN