Klimaschutz am Bau

Die sechs städtischen Wohnungsunternehmen wollen die Kohlendioxid-Emissionen ihrer Häuser bis 2010 senken

Der Senat und die sechs städtischen Wohnungsunternehmen haben am Dienstag eine Vereinbarung zum Klimaschutz unterzeichnet. Danach wollen die Gesellschaften bis 2010 die CO2-Emissionen ihres Wohnungsbestandes im Vergleich zu 2006 um mindestens 10 Prozent senken. Das wären rund 56.000 Tonnen pro Jahr. Die sechs Unternehmen bewirtschaften insgesamt 268.000 Wohnungen.

Die Gesellschaften leisteten damit einen wichtigen Beitrag für den Berliner Klimaschutz und seien zugleich Vorbild für den Berliner Wohnungsmarkt, betonte Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke). Sie fügte hinzu: „Mit den Vereinbarungen sind wir auf einem guten Weg zur Umsetzung unserer Klimaziele.“

Bereits im Dezember 2007 hatte der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) eine übergreifende Klimaschutzvereinbarung mit Berlin im Rahmen des Landesenergieprogramms 2006–2010 abgeschlossen, um das Land bei der Erreichung seiner Klimaschutzziele zu unterstützen. Danach sollen bis zum Jahr 2010 die CO2-Emissionen gegenüber 1990 um 30 Prozent gesenkt werden. Von 2006 bis 2010 sollen in allen 695.000 Wohnungen der BBU-Mitgliedsunternehmen Einsparungen von 106.000 Tonnen CO2 erreicht werden. Diese Klimaschutzvereinbarung werde mit den jetzigen Einzelvereinbarungen konkretisiert, wie eine Sprecherin der BBU mitteilte.

Seit 1990 haben die städtischen Wohnungsbaugesellschaften insgesamt 12,1 Milliarden Euro in die Instandhaltung und Modernisierung ihrer Wohnungsbestände investiert. Mittlerweile seien 85 Prozent der Bestände vollständig oder teilweise modernisiert, trotzdem bestünden noch weitere Möglichkeiten zur Energieeinsparung, sagte der Geschäftsführer der Stadt und Land Wohnbauten GmbH und Sprecher der sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften, Michael Niestroj. Dabei werde allerdings darauf geachtet, dass die Maßnahmen „bezahlbar bleiben“. DDP