Stellen rückläufig

Mäßig positive Aussichten für die Konjunktur. Die Erwerbstätigkeit geht währenddessen zurück

MANNHEIM rtr/taz ■ Die meisten der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in seiner monatlichen Umfrage befragten Finanzanalysten erwarten eine Verbesserung der deutschen Konjunktur in den kommenden sechs Monaten. Doch die Gruppe der Optimisten unter ihnen ist kleiner geworden. Der Saldo der Konjunkturerwartungen in der Umfrage unter rund 300 Analysten und institutionellen Anlegern sei auf 46,4 nach 49,7 Punkten im April gesunken, teilte das ZEW gestern mit. In der Umfrage stufen die Analysten die Konjunkturaussichten als „gleich“, „besser“ oder „schlechter“ ein. Während in diesem Monat 51,5 Prozent von einer Verbesserung der Konjunktur ausgehen, erwarten 5,1 Prozent eine Verschlechterung. 43,4 Prozent rechnen mit gleich bleibender Wirtschaftsaktivität. Der Index von 46,4 Punkten ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Prozentsatz der positiven und der negativen Einschätzungen.

Währenddessen hat die Gesamtzahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 139.000 auf 37,7 Millionen Personen abgenommen. Diese auf vorläufigen Berechnungen basierenden Zahlen gab das Statistische Bundesamt gestern bekannt. Die Erwerbstätigkeit sank im produzierenden Gewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft. Im Dienstleistungssektor dagegen stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 134.000 Personen. Die Zuordnung von Personen zu den Erwerbstätigen ist unabhängig von der Bedeutung des Arbeitsertrages für den Lebensunterhalt. MKR